A-Wurf 2024 Schoko –
Vanilledogs
Geburt 15.11.2024
Zuchtnamen-
/Geburt/Urzeit/Geschlecht/Farbe/Gewicht
- 1 Alfi vom Elbeland Meißen
- 7:30 Uhr Rüde braun 493g
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- 2 Alita-Rose vom Elbeland Meißen
- 9:45 Uhr Hündin gelb 440g
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- 3 Adam vom Elbeland Meißen
- 16:30 Uhr Rüde braun 460g
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- 4 Angel-Eva vom Elbeland Meißen
- 19:45 Uhr Hündin braun 550g
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- 5 Amy-Emma vom Elbeland Meißen
- 20:45 Uhr Hündin gelb 436g
Unser erster Wurf, meine Erfahrungen und meine Lehren.
Vorab sollte gesagt sein, dass man sich nicht einzig und allein an gelerntem
und gelesenem sowie Berichten orientieren sollte.
Jeder Wurf hat sicher seine Eigenheiten und sein speziell faszinierendes.
Ich kann sagen, dass ich mir nahe und entfernte Hilfe und Unterstützung schon lang im Vorfeld gesucht habe.
Zuerst möchte ich mich in höchster Form bei unserem Tierarzt Dr. Michael Kluge bedanken,
der vom Tag der Überlegung einen Wurf zu planen, bis heute, fest und in jeder Minute an unserer Seite stand und steht.
Selbst am späten Abend zum Tag der Geburt, ließ es sich Micha nicht nehmen,
persönlich bei uns vorbeizuschauen. Mit einem Kalziumschub und einer Oxytocin Injektion,
konnte er gezielt die kleine Wehenschwäche zwischen dem 3 zum 4 Welpen entspannen.
Des Weiteren geht ein Riesendank an Rodica Salmen von den der Zucht „be my forever“ https://bemyforever.de/.
Ich hatte Rodica bereits über ein Jahr vorher kontaktiert und sie um Rat gefragt,
wie wir alles am besten anstellen, planen und wie wir vorgehen müssen.
Rodica ist Top Züchterin seit 2015 und Zuchtwart seit 2017.
Von Anfang an hat Rodica, ohne mich zu kennen und ohne zu zögern meinen Wissensdurst gestillt.
In insgesamt vielen Stunden ihrer Freizeit, hat sie mich geschult und gestützt und auch mal gerügt,
wenn etwas nicht perfekt war. 😀
Rodica, DU BIST DIE BESTE!
Nun denn, zwei Tage vor der erwarteten Geburt, sahen wir das erste Röntgenbild unserer Welpen.
Wir wussten nun, dass wir uns auf 5 kleine Racker freuen konnten.
Für uns als A-Wurfler, war dies besonders wichtig zu wissen,
um sicherzustellen das alle in richtiger Anzahl wohlauf zur Welt kommen.
Am 14.11 konnten wir beobachten, wie Cara in Ihrer Wurfbox scharte und draußen im Garten große Löcher ausscharte.
Zudem war sie auch deutlich unruhiger und sie wich nicht mehr von meiner Seite.
Dies machte sie aber bereits einige Tage, wenn nicht Wochen vorher schon.
Wie im Buch und Lehrgang beschrieben, wartete ich nun auf die Senkwehen.
Sehen sollte man die ja nicht, aber der Bauch sollte wieder eine Taille werden.
Denkste… Also bei Cara war das definitiv nicht deutlich sichtbar.
Aber Dank meiner Unterstützer, muss das auch nicht immer oder genauso sein.
Schlafen war dann trotzdem erstmal nicht so mein Ding,
obwohl ich natürlich die Ruhe selbst war um Cara meine Stärke zu Zeigen.
(das glaubt ihr nicht wirklich)
Nein ich war sehr aufgeregt, habe aber immer ganz ruhig und liebevoll meiner Cara gut zugeredet und viel gestreichelt.
Ein paar wenige Stunden Schlaf fielen dann doch noch ab.
Am 15.11. Gegen 6:30 Uhr machte Cara dann Alarm.
Sie lag in Ihrer Wurfbox hechelte stark und schaute fragend zu mir hoch.
Zirka ab 7:00 Uhr kniff Sie ab und an die Augen zu und streckte dabei den Kopf leicht nach vorn.
Senkwehen? Nein, jetzt ging es los…
Cara wollte jetzt unbedingt aber nochmal raus in den Garten.
Ich dachte, ja OK, vor der Geburt will sie sich nochmal entleeren.
Also gut, ich ging das Risko ein und folgte ihr natürlich akkurat.
Warum Risiko: es wäre nicht das erste mal, dass eine Hündin beim erleichtern einen Welpen verliert.
Das heißt, in dem Fall draußen auf der Wiese, im Kies oder Garten.
Als ob ich es geahnt hätte, genau so sah es aus und ich konnte Cara gerade noch so wieder nach drinnen bringen.
Ich habe innerhalb von 3 Sekunden schnell noch die Tür zugemacht, aber Alfi lag bereits geboren in der Wurfbox. (7:30 Uhr)
Alita- Rose, folgte dann erst 2h später, was noch im Rahmen lag und für eine unerfahrene Hündin nicht ungewöhnlich ist.
Im Lesewerk steht es natürlich etwas anders mit 15-30 Minuten abstand.
Da muss ich aber sagen, mit dem ganzen Geputze ist das sehr knapp bemessen. (sichtlich)
Alita-Rose kam gegen 9:30 Uhr vor der Wurfbox zur Welt.
Cara schien es einfacher zu haben, wenn Sie dabei steht.
Natürlich war davor auch alles gepolstert und somit kein Problem.
Cara war dann etwas länger mit der Nabelschnur und auch der Nachgeburt beschäftigt.
Die kleine röchelte mir etwas zu sehr,
also habe ich geholfen zu Rubeln und sie leicht 2-3 mal nach vorn in meinen Händen geschuppst.
(schwer zu beschreiben)
Zweck war es, die Flüssigkeit aus Nase und Mund mittels Schwerkraft zu entfernen.
Was übrigens auch bestens funktioniert hat.
Nun wurde es etwas heikler.
Es war 11.30 Uhr und es passierte nichts.
Wehen konnte ich auch nicht wahrnehmen und Cara wollte die kleinen nicht richtig säugen.
Gerade das ist aber ganz wichtig, um die Wehen weiter anzuregen.
Micha meinte, wir warten bis 14 Uhr. Leider passierte immer noch nicht viel.
Micha meldete sich natürlich gleich und meinte, wir müssen Sie aber unbedingt dazu bringen.
Also lockte ich Cara mit viel Geduld, lieben worten nun doch endlich zu Ihren Welpen in die Box.
Und endlich, ich konnte sie anlegen und sie säugten.
Solange ich brav daneben hockte.
Trotzdem war es bereits 15:30 Uhr und mir wurde es langsam etwas anders,
denn diese Zeitspanne ist alles andere als normal.
Die Welpen im Bauch, konnte ich aber deutlich anhand der Bewegungen spüren und der Geburtskanal war auch frei.
Cara war dann nochmal draußen und hat sich erleichtert.
Meine Frau war derweil auch da und ich hatte endlich Unterstützung.
Es sei erwähnt, dass unsere Tochter auch noch krank zuhause war und ich mit ihr und Cara allein.
Micha stand bereits in der Spur und wollte aufbrechen,
als wie auf Zuruf bei Cara wieder deutliche Wehen erkennbar waren.
Gott sei Dank.
16:30 Uhr kam dann Adam zur Welt und Cara kümmerte sich nun einwandfrei.
Putzte und säugte alle.
Trotzdem war Ihre Körpersprache alles andere als würde es direkt weitergehen.
Also ging das Warten wieder los. 18:30 Uhr konnte man leichte Wehen wahrnehmen aber deutlich geringer als zuvor.
Cara war sichtlich erschöpft und Micha kam vorbei.
Wie oben bereits erwähnt gab es einen Kalziumschub und eine Oxytocin Injektion. (19:00 Uhr)
Noch ein paar aufmunternde Worte durch Micha und 19:20 Uhr kamen anständige und kraftvolle Wehen.
So kam Angel-Eva um 19:45 Uhr zur Welt.
Auch unsere Amy-Emma folgte diesmal recht zügig um 20:45 Uhr.
Bei ihr musste ich noch Helfen die Fruchtblase zu öffnen und sie ebenfalls noch durch besagtes Schütteln,
von Flüssigkeit befreien.
Der Raum sah aus wie ein Schlachtfeld.
Die Box haben Cara und wir immer sauber gehalten und ständig frische Tüscher und Decken zur Hand gehabt.
Es war geschafft, alle kleinen Wohlauf, warm und trocken.
Cara hat gefressen und musste natürlich öfter raus.
Wir haben dann noch bis spät in die Nacht alles sauber gemacht.
Die erste Nachtschicht hing dann auch noch an mir.
Wir hatten vorerst keinen Welpenschutz in die Wurfbox gebaut.
Zur Folge hat das, wenn man nicht gut aufpasst, kann es passieren,
dass Cara sich ausversehen auf einen Welpen legt. (was da passieren kann, schreibe ich nicht)
Auch bis zum 16.11 war Schlaf eine Mangelware.
Wichtig war aber, dass es Cara und den Welpen gut ging, und das tat es auch.
Gut gesäugt, schöne Gewichtszunahme und keine Beanstandungen durch die Welpen :-D.
Am Nachmittag rannte Cara schon wieder draußen rum und spielte mit dem Nachbarshund am Zaun.
Ich war merklich beeindruckt von ihr wie Fit sie nach so einer Strapaze war.
Dies konnte ich von mir leider nicht behaupten und es hat mich gegen 22 Uhr am Samstag einfach umgehauen.
Aber es war ja auch geschafft und bis auf ein kleines Malheur in der Nacht durch Cara,
lief alles weiter gut. (einmal Durchfall in den Flur, ich habe sie aber auch wirklich nicht gehört)
Natürlich hatte ich mir für die Zeit von Arbeit freigenommen, und das war auch absolut notwendig.
Was habe ich/wir gelernt bzw. bereits richtig gemacht
Du denkst du hast genug Decken?
Hast Du nicht, du brauchst mehr!
Du weißt schon alles?
Mit Sicherheit nicht, such dir Hilfe!
Hast du einen Tierarzt, auf den du dich verlassen kannst?
Gott ja, den habe ich sowas von!
Eigene Aufregung merkt deine Hündin, also warst du ganz ruhig und entspannt?
Bei einem weiteren Wurf, wird das deutlich besser!
Lerne die Sprache deiner Hündin zu deuten und habe viel Vertrauen in Ihren Instinkt.
Sie muss zwischen den Geburten immer mal raus an die Luft, lasse sie aber nie allein gehen.
Immer frisches Wasser zum Trinken und Kraftsnacks wenn sie mag.
Die Welpen müssen trinken, und zwar von der ersten Minute nach der Geburt.
Soweit erstmal dazu.
Wenn ich wieder einmal Zeit habe, berichte ich natürlich ausführlich hier unsere weiteren Erfahrungen und Entwicklungsstufen der Welpen.